Leitung

Goretty wuchs in schlichten, aber herzlichen Verhältnissen in Cochabamba auf. Durch sehr gute schulische Leistungen bot sich ihr die Möglichkeit eines Stipendiums. Sie studierte in Russland Chemiewissenschaften, später in München Lebensmitteltechnologie. Die Not in ihrem Heimatland war für sie kein persönliches Thema. Dem christlichen Glauben stand sie deutlich ablehnend gegenüber. Das änderte sich grundlegend, als Goretty 1995 in München den Glauben an Jesus Christus kennenlernte und ihr Leben eine neue Wendung nahm. Bei dem folgenden Besuch in Ihrer Heimat sah sie die Menschen mit völlig anderen Augen. Zurück in Deutschland ließ sie die Situation in ihrem Heimatland nicht mehr los. In den folgenden Jahren trieb sie von München aus die Idee voran, ein Kinderprojekt in Bolivien zu verwirklichen und ließ sich auch von vielen Rückschlägen nicht entmutigen.
Geblieben sind der Kontakt und die Unterstützung durch die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde in München. Dazugekommen sind viele Freunde und Gruppen aus Mailand, Kanada, England und Gran Canaria.
Goretty und ihre Geschwister öffneten ihr Privathaus, das in unmittelbarer Nähe zum Rotlichtviertel steht. Nach und nach sind kleinere Um- und Anbauten, eine Zisterne und eine Solaranlage dazugekommen. Die Kinder dürfen aus rechtlichen Gründen nicht über Nacht bleiben.